Den Traum, einmal durch die 5th Avenue zu schlendern, das Empire State Building zu sehen oder auf die Freiheitsstatue zu steigen, den haben so einige. Und gibt es drei Worte, die die Sehnsucht nach dieser faszinierenden Stadt, New York City, beschreiben? Vielleicht sind es Vielfalt, Wolkenkratzer und Glamour.
Es gibt es eine Stadt, die dir den Atem raubt. Der aufwirbelnde Straßenstaub der unzähligen Taxis lässt mich husten, die stickige Hitze in der U-Bahn presst mir in der Rush-Hour gnadenlos die Luft aus den Lungen, als ich versuche, mir einen Weg zwischen den Menschen hindurch zu bahnen. Niemand achtet auf mich, die kleine Touristin, allein in New York City.Ein hilfreicher Deutscher (sofort ein Landsmann auf einem anderen Kontinent!) erklärt mir nachts den Weg, als ich kopflos am Central Park entlang laufe, ohne genau zu wissen, was eigentlich der Unterschied zwischen Avenues und Streets sein soll.
Frühstück am Times Square
Die Stadt pulsiert: Die morgendliche Ruhe des hippen Cafés am Times Square trügt, die Menschenmassen drängen sich bereits am Eingang, um meinen Platz zu ergattern. Ich trinke meinen Double Espresso Shot Matcha Latte. Im Herzen von Manhattan blinkende Lichter an jeder Ecke, so viele Gesichter, Musik dröhnt mir entgegen, aber aus welcher Richtung? Ich wippe bereitwillig im Takt. Wie könnte ich auch anders?
Auf dem Rockefeller Center
Ich grinse über beide Ohren, als ich die Aussicht vom Rockefeller Center über ganz Manhattan genieße, im Rücken schon die Nächsten, die einen Blick auf die Stadt des American Dream werfen wollen. „Da hinten siehst du die Brooklyn Bridge! Und dort das Empire State Building!“, erklärt mir eine Fremdenführerin- die Höhe der Bauten ist weit mehr als beeindruckend. 70. Stockwerk, 80. Stockwerk, es ist meine Entscheidung; hier, in New York City, geht es immer höher, weiter, besser.
Konsum an jeder Ecke
Wo zuerst hinsehen? Was zuerst kaufen? Ich verspüre den Wunsch, jedem, den ich kenne, ein Stück dieser Stadt mitzubringen. Eine Schaustellerin drückt mir ein Rabatt-Ticket für das Broadway-Musical am Abend in die Hand, ihrem Kostüm nach zu schließen wohl Cinderella. Jede Straße ist eine eigene Fashion Week. Eine Frau vor mir trägt ihre High-Heels wie ihr kostbarstes Juwel und ich schaue ihr ungeniert hinterher, ihr Charme ist unbezwingbar. Die Melodie von Sex and the City ertönt in meinem Kopf. Bloomingdales, Macy ́s, Tiffany & Co., ein kurzer Shoppingtrip lässt meine Kreditkarte glühen.
Bryant Park, Madame Tussauds und die Wall Street
Zahme Eichhörnchen fressen mir die Reste des berühmten Magnolia-Bakery-Cupcakes aus der Hand, als ich im Bryant-Park eine Pause einlege. Die Dame neben mir erkennt mich sofort als New-New-Yorkerin. Zu Madame Tussauds solle ich gehen und die Wall Street entlang schlendern. Gesagt, getan. Zwei Stunden später, um Fotos mit den Obamas und Julia Roberts reicher, stehe ich vor der New Yorker Börse und staune nicht schlecht, sieht sie von außen doch aus wie aus dem letzten Batman-Film.
Unterwegs zur Freiheitsstatue
Ein kleines Schiff, das täglich übersetzt, bringt mich in einer halben Stunde nach Liberty Island. Ich bewundere die Freiheitsstatue und frage mich im Stillen: Ist das Freiheit? Und irgendwie kam sie mir doch kleiner vor, als ich sie mir ausgemahlt hatte. Auf Ellis Island besichtige ich das Einwanderermuseum mit einem Audioguide und erlebe hautnah, wie sich die Menschen gefühlt haben müssen, die damals in die Neue Welt aufbrachen. In der Eingangshalle ein Buch, das die Namen derer trägt, die ihren Fuß auf diese Insel setzen durften. Ich fühle mich in eine andere Zeit versetzt.
Abends am Ground Zero
Die Sonne erreicht die Straßen am Abend nicht mehr, die Wolkenkratzer sind einfach zu hoch. Tränen fließen über die Gesichter der vielen Menschen am Ground Zero, ich sehe weiße Rosen niedergelegt, als ich ankomme. Mir ist mulmig zu Mute, war ich doch vor wenigen Momenten noch in einer vollkommen anderen Stadt? Ich halte inne und lausche: „O say does that star-sprangled banner yet wave…“
Wissenswertes
Ihr wollt noch mehr von New York und ganz speziell Brooklyn sehen? Dann ist der Brooklyn Neighbourhood Guide vielleicht etwas für euch! Es ist der erste deutschsprachige Reiseführer speziell für Brooklyn, in dem die Autorinnen Anne und Ina euch nicht nur verraten, wo es die beste Pizza gibt, welche Bar das leckerste Bier ausschenkt und auf welcher Dachterrasse die Aussicht einem den Atem raubt, sondern auch typische Brooklynites vorstellen!
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