Jeder macht sie: Die klassischen Fehler – und auch wenn ich sie dir heute verrate ist die Chance ziemlich groß, dass du mindestens einen auch begehst. Woher ich das weiß? Habe ich auch so gemacht.
Foto: congerdesign // CC0 1.0
Jeder, wirklich jeder, dem ich erzählt habe, dass ich nach Australien reise, hat gesagt: Unterschätz die Entfernungen nicht. Und was habe ich gemacht: Die Entfernungen unterschätzt, ist ja klar. Nicht einmal, nein, gleich zweimal. Falls du also nach Australien reist, würde ich dir gerne folgenden Tipp mitgeben: Unterschätz die Entfernungen nicht.
Und – egal was dein Reiseziel ist – diese Punkte hier solltest du auch noch vermeiden:
Viel zu viel Gepäck mitnehmen
Sagt die, die 1,5 Jahre mit 100 Kilo um die Welt gereist ist, haha. Aber irgendwie muss ich deshalb ja auch wissen. Was ich sagen will: Überleg dir ganz genau, was du mitnehmen möchtest. Und wenn es dir wichtig ist (wie mir jedes einzelne Kilo meines Kitegepäcks), dann nimm es mit! Und alles, wirklich alles andere, lässt du daheim!
Deine Reise planen
Wer mich kennt, wird jetzt schmunzeln. Denn vielleicht ist es auch ein bisschen eigene Verplant- und Faulheit, dass ich grundsätzlich ungeplant losdüse. Aber ich seh das so: Viele, wirklich richtig viele tolle Dinge wären mir nie passiert, wenn ich meine Reise vorher bis ins kleinste Detail durchgeplant hätte. Ach weißt du was, bald schreibe ich hier mal eine Liste mit allem, was auf meinen Reisen so richtig ungeplant gelaufen ist.
Die Reiseorte vorher googlen
Das Gute ist: Mir kann das gar nicht passieren, weil ich ja gar nicht weiß, wo ich lande. Ich kann mir aber gut vorstellen, wie enttäuschend es sein muss, so manch einen Ort erst auf Instagram und dann in der Realität zu sehen. Deshalb lass dich einfach überraschen!
Deutschland mit ins Gepäck packen
Nur ein einziger Gedanke à la „In Deutschland würde man jetzt aber …“ kann dir den Tag vermiesen. Denn wo auch immer du landest: Wenn es nicht Deutschland ist, dann gibt es dort neue und andere Regeln. Ja, vielleicht wirst du abgezockt, weil du nicht handeln kannst, aber dann lernst du das eben. Ich verspreche dir, dass sehr vieles im Ausland nicht so wie in Deutschland läuft – und dass das auch sehr gut so ist.
Dich ins Sparen hineinsteigern
Gerade in Asien verfällt man schnell mal in die Gewohnheit, 10 Minuten mit dem Tuk Tuk-Fahrer über zwei Cent zu verhandeln – das kenne ich auch. Wichtig ist, hier die Balance zu halten: Wirf dein Geld nicht zum Fenster hinaus, denn das schadet nicht nur deinem Geldbeutel, sondern auch der lokalen Wirtschaft. Aber bleib auch auf dem Teppich ;-)
Foto: Thomas Breher // CC0 1.0
Nie richtig ankommen
Klingt vielleicht auf den ersten Blick komisch für dich, aber ja, ich bin sicher, dass man auch ankommen kann, wenn man nur zwei oder drei Tage an einem Ort verbringt. Das klappt aber nicht, wenn du in möglichst kurzer Zeit so viele Sehenswürdigkeiten wie möglich besuchst. Sondern, indem du dich in ein Café setzt und den Einheimischen bei ihren täglichen Erledigungen zuschaust.
Dorthin reisen, wo alle sind
Ich habe dazu schon mal einen Text geschrieben und auch erzählt, warum das doof ist. Lies das also gerne mal über „Die Magie der Einsamkeit“ und hilf dabei, die Umwelt zu schützen.
5000 Fotos machen, die du nie anschauen wirst
Ich bin mal – Achtung Klischee! – mit einem Chinesen durch Neuseeland gereist, der hat alles fotografiert. Und ja, ich meine wirklich alles. Dass der sich die Bilder bis heute nicht mehr angeguckt hat, steht für mich eigentlich außer Frage. Aber gut, sein Ding. Auch ich liebe fotografieren, habe aber ganz gute Erfahrungen damit gemacht, den Großteil meiner Bilder direkt wieder zu löschen.
Foto: Daniel Friesenecker // CC0 1.0
Um das jetzt aber nochmal zu betonen: So richtig schlimm sind die Folgen auch gar nicht oder? Halt dir das immer vor Augen, reise los und ich verspreche dir: Auch du wirst Fehler machen. Und dabei eine großartige Zeit haben!
Und was hast du schon für Fehler gemacht?
Erzähl es mir unbedingt in den Kommentaren, ich freue mich drauf!
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Anfängerfehler direkt kenne ich nicht, weil ich einfach noch nicht lange genug auf Reisen war dafür. Aber je öfter ich weggefahren bin, desto mehr stellt man fest, welche Dinge man unterwegs wirklich braucht und welche nicht. Ich habe mir z.B. eine Mini-Haarbürste angeschafft, die man „zuklappen kann“, damit die Borsten im Kulturbeutel nicht kaputt gehen. Haargummis und Haarspangen waren meistens überflüssig (zwei einzelne reichen mir völlig). Schminke konnte meist zuhause bleiben. Und meine Klamotten sind mittlerweile alle in ähnlichen Farben, sodass man sie gut kombinieren kann. Packwürfel und Wäschebeutel, Reisedecke und vor allem Reisehandtücher (!) haben sich bezahlt gemacht. Und eine gute Powerbank.
Da ich viel fotografiere, wenn ich unterwegs bin, ist es besser, wenn ich mich vor der Reise informiere, damit ich dann vor Ort genau weiß, wo ich hinmöchte. Das ist aber nicht jedes Mal so.
Vielen Dank für deinen Kommentar, das sind ja super Tipps dabei :-)