Reisen ist gefährlich! Nein, nicht wie du jetzt denkst. Nicht der drohende Flugzeugabsturz, der IS oder gar Donald Trump sind das Problem, sondern du! Weil du wie ich, einsam in der mongolischen Steppe, unterwegs im australischen Outback oder allein auf der Panamericana plötzlich merken könntest, wie sich deine Prioritäten wandeln und Ziele ändern. Und du, kaum zuhause, dein Leben auf den Kopf stellst.
Birte - Alle Beiträge -
Birte ist freie Journalistin und Nordlicht mit Fernweh. Seit Anfang 2016 lebt sie mit ihrem Freund, Laptop, drei Surfbrettern und fünf Kites an den schönsten Orten der Welt und immer am Meer. Sie hat diesen Blog gegründet.
Wir wissen jetzt: Dieses Arbeiten von unterwegs funktioniert. Internet gibt es inzwischen selbst an den entlegendsten Orten und unsere Kunden haben auch keinen Aufstand geprobt. Nicht mal das Geld ist uns ausgegangen. Warum also gerade jetzt alles hinwerfen?
Die Zeit als Digitale Nomadin geht zu Ende, ich suche mir wieder ein festes Zuhause. Klar, dass jetzt viele fragen, wo es mir in den letzten Monaten am besten gefallen hat. So einfach aber lässt sich das gar nicht beantworten, denn jeder der Orte hatte sein Highlight, das mir besonders in Erinnerung bleiben wird. Hier lest ihr, was mir besonders fehlen wird.
Als Ellie vor einigen Tagen ins Krankenhaus eingeliefert wurde, steckte ihr Magen voller Müll. Einkaufstüten, Überreste von Flipflops, Teile von Wasserflaschen … – kurz: Plastik in jeder erdenklichen Form waren da zu finden. Im Jahr 2050, so rechnet die UN vor, wird es in unseren Ozeanen mehr Plastik als Fische geben. Ich habe Ostafrikas einziges Rehabilitationszentrum für Schildkröten besucht, in dem die Mitarbeiter täglich alles dafür geben, diesen Trend aufzuhalten.
„Ihr habt wohl im Lotto gewonnen“, mussten wir uns anhören, als wir von unserer Idee erzählten, sechs Wochen im Paradies aka Mauritius zu leben. Der Job macht’s möglich, denn für unsere Arbeit brauchen wir nur einen Laptop. Sparfüchse bleiben wir jedoch auf der Insel, die für ihre Exklusivität bekannt ist.
Die Motoren heulen auf, ein Ruck geht durch die Kabine. Ganz langsam, als wollte es uns mit jedem Gramm seines Gewichtes entgegenschreien „ICH MÖCHTE AM BODEN BLEIBEN!!!!!“, setzt sich das Flugzeug in Bewegung. Der Pilot gibt Gas, draußen ziehen grüne Wiesen und Bäume im Schneckentempo vorbei. Dann endlich hebt sich die Nase in die Luft, das Flugzeug gleitet dem tiefdunkelblauem Himmel über Auckland entgegen.
Wenn er könnte, würde er dich ohne mit der Wimper zu zucken töten. Kann er aber nicht, weil er weder Augenlieder noch Wimpern hat. So unscheinbar der Skolopender auch ist – er ist hochgiftig und zudem in den tropischen Ländern noch sehr verbreitet. Was solltest du also am besten tun, wenn du gebissen wurdest?
Du überlegst noch, ob ein Urlaub für dich auf Mauritius in Frage kommt? Hast Bammel, ohne Reiseveranstalter und ganz auf eigene Faust in die Ferne zu reisen? Auch, weil es eben Afrika ist? Brauchst du nicht!
Was war dein schönstes Reise-Erlebnis? Seit September habe ich auf diese Frage eine neue Antwort! Eine Safari im Tsavo East National Park. Inklusive der Übernachtung im Satao Camp.