Fernweh, was ist das eigentlich? Warum überkommt es mich gerade jetzt? Oder ist es doch etwas ganz Anderes, was mich gerade umtreibt?

Deutschland ist nach Einwohnern der größte Staat in Mitteleuropa. Geschichtlich bedingt spielen die heutigen Regionen in Deutschland noch eine große Rolle. Die Vielfältigkeit Deutschlands spiegelt sich deutlich in der Vielzahl der Regionen mit ihren spezifischen Eigenarten wieder.
Fernweh, was ist das eigentlich? Warum überkommt es mich gerade jetzt? Oder ist es doch etwas ganz Anderes, was mich gerade umtreibt?
Als wir wieder sesshaft werden wollten, war die erste Frage: wohin? Deutschland war naheliegend, aber nicht selbstverständlich. Wer überall arbeiten kann und möchte, der hat schließlich die frei Wahl. Und weil Reisefreiheit und offene Grenzen für uns ganz normal waren, fühlte es sich fast „egal“ an, worauf die Wahl fiel.
Ein ganzes Leben voller Urlaub … und ab und an mal reisen: Hach ja, genau das ist der Traum, an dem ich seit einigen Jahren arbeite. Doch gerade der ist momentan eine ziemliche Herausforderung. Und eines kann ich schon mal vorwegnehmen: Die geschlossenen Grenzen sind nicht daran schuld.
Corona kam überraschend und stellt unser Leben und unsere Arbeit auf den Kopf. Und wie die meisten von euch frage auch ich mich, wie es jetzt weitergeht – nicht nur, aber auch mit dem Reisen, der Achtsamkeit und nicht zuletzt mit diesem Blog.
Es ist nicht viel los. Gut so, wir sollen uns ja schließlich fern halten voneinander — und trotzdem bleiben wir alle stehen, atmen die plötzlich so frischsalzige Luft ein, die hier seit Jahren nicht zu spüren war. Das Wasser ist blau, strahlend blau, wir können bis auf den Grund sehen, der Sand ist hell und weich, die Gischt umspielt die Muscheln, die unter der Oberfläche tänzeln. Die Welt scheint verdreht. Und etwas anderes scheint wieder in Balance zu kommen.
Urlaub von der Couch aus – das klingt in diesen Tagen richtig verlockend finde ich! Während in der ganzen Welt Flüge storniert werden, Restaurants schließend und Hotelkomplexe dicht machen, gehe ich gerade jeden Abend auf Erkundungstour. Heute zum Beispiel nach London, Italien und Kanada.
Ja, es ist blöd. Keiner von uns kann mehr reisen, stattdessen sitzen wir alle zuhause. Und das ist ja noch längst nicht das Schlimmste in Zeiten von Corona. Aber hey, lass uns das Ganze doch mal positiv sehen: Jetzt ist die beste Zeit, mit alten Reisebekanntschaften zu skypen, ein Buch zu schreiben und dein Zuhause mit Urlaubssouvenirs zu verschönern.
Eigentlich immer, wenn ich Freunde in meiner neuen Heimat Flensburg zu Besuch habe, laufen wir den Kapitänsweg entlang. Auf diesem kann man einem Kapitän aus dem 17. Jahrhundert bei seinem Weg durch die Stadt folgen. Und entdeckt ganz nebenbei die schönsten Ecken der Stadt.
Da stand ich nun am Strand. Den Wind in den Haaren und konnte das Salz auf den Lippen schmecken. Ich spürte den weichen Sand zwischen meinen Zehen. Vor mir lag das Meer, die Wellen rauschten. Links und rechts kilometerlanger Strand, hinter mir die hohen Dünen.