Zwei Wochen Urlaub und ich bleibe zuhause. Nicht, weil mir das Geld ausgegangen oder die Abenteuerlust vergangen ist. Ich möchte einfach tun, was mir gefällt – und das geht auch vor der eigenen Haustür.

Deutschland ist nach Einwohnern der größte Staat in Mitteleuropa. Geschichtlich bedingt spielen die heutigen Regionen in Deutschland noch eine große Rolle. Die Vielfältigkeit Deutschlands spiegelt sich deutlich in der Vielzahl der Regionen mit ihren spezifischen Eigenarten wieder.
Zwei Wochen Urlaub und ich bleibe zuhause. Nicht, weil mir das Geld ausgegangen oder die Abenteuerlust vergangen ist. Ich möchte einfach tun, was mir gefällt – und das geht auch vor der eigenen Haustür.
Leer. Ausgebrannt. Lustlos. Gefühle, die viele von euch sicher auch schon einmal kennengelernt haben. Für mich waren diese Emotionen ein Weckruf: Höchste Zeit, mal wieder Zeit zu haben. In Nordfriesland in Sankt Peter-Ording und Simonsberg habe ich zwischen Dünen, Deichen und Schafen weit mehr gefunden, als nur ein Wochenende Entspannung.
Gerade zu Beginn eines neuen Jahres genieße ich es, Ruhe und Stille zu finden. In mich zu gehen, nachzudenken, vielleicht auch einfach nur zu sein. Wenn wir es uns erlauben, leise zu werden und ohne Wertung zu beobachten, was in unseren Köpfen vorgeht, finden wir manchmal Antworten auf Fragen, die uns schon lange geplagt haben. In Thüringens Hauptstadt Erfurt habe ich drei Tage verbracht und habe drei Orte entdeckt, die mir geholfen haben, ruhiger und gelassener zu werden.
Es hat lange gedauert, bis ich verstanden habe: Um die Vorzüge eines Digitalen-Nomaden-Lebens zu genießen, braucht man gar nicht um die Welt reisen. Denn die Freiheit beginnt im Kopf.
Manchmal kommt alles so ganz anders, als man es sich gedacht hat. Plötzlich muss das gesparte Geld für die Wohnung ausgegeben werden, die Zeit ist voll mit Arbeit und die Familie braucht Unterstützung…zunichte ist der Reiseplan. Ganz ähnlich lief es auch bei mir diese Woche. Da ich mir meine Reiselust aber nicht von den unberechenbaren Plänen des Lebens verderben lassen möchte, erzähle ich euch heute davon, wie ich trotzdem jeden einzelnen Tag ein kleines bisschen verreisen kann.
Wir haben das Pfingstwochenende genutzt und einen Kurzurlaub nach Amrum unternommen. Aber was gibt’s dort eigentlich zu sehen? Wie kommt man hin? Und lohnt sich ein einziger Tag überhaupt?
Bisher war das hier ja ein Reiseblog. Wenn ich mir die Artikel aber so anschaue, dann ist er gerade auf dem besten Wege, ein Heimatblog zu werden. Neeeeein, das passiert natürlich nicht, vor allem dank Julia, die auch ganz aktuell noch weiterhin in die Ferne zieht. Ich aber merke immer mehr: Ich liebe das Leben hier und brauche erst einmal gar nichts anderes.
Wir wissen jetzt: Dieses Arbeiten von unterwegs funktioniert. Internet gibt es inzwischen selbst an den entlegendsten Orten und unsere Kunden haben auch keinen Aufstand geprobt. Nicht mal das Geld ist uns ausgegangen. Warum also gerade jetzt alles hinwerfen?
Wahre Edelsteine und Juwelen kann man machmal nur in den unwahrscheinlichsten Ecken finden. Ein paar besonders schöne dieser seltenen Kostbarkeiten habe ich entdeckt, als ich bei einem spontanen Spaziergang durch Lübeck einfach mal… in eine andere Richtung geschaut habe.