Ich habe nie gedacht, dass es mir noch einmal passiert: dass ich mich so heftig und unerwartet in einen Ort auf der Welt verliebe, dass ich gar nicht mehr gehen will. Aber dann ermöglichte ich mir einen Traum. Ein Retreat, in einem abgelegenen, von purer Natur umgebenen Bergdorf in Montenegro.
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Ganz oben thront die Spitze der Festung Sveti Ivan über der Bucht von Kotor, der Hafenstadt in Montenegro. In einem Hinterhof der Altstadt am Hafen habe ich den Mann gesehen, der an einem weißen Plastiktisch auf einer umgekippten Wasserkiste saß. Neben ihm ging es steil bergauf, ein Knick, dann nichts mehr. (Aus dem Text: Alles für den Ausblick)
Die Aussicht ist atemberaubend. Wie ein norwegischer Fjord zieht sich die Adria zwischen bewachsenen Berghängen dahin
Ich schnaufe. 801, 802, 803…wie viele Stufen geht das denn noch hier hoch? Vor mir bröckelnde Steine, die steile Treppe, rechts und links hohe Felswände. Umdrehen kann ich mich nicht, die Stufen sind zu eng. Vor mir rutscht jemand aus und flucht. Kurz durchatmen, dann geht es weiter. 804, 805, 806…