Das sanfte Glockenläuten ertönt. Drei, vier, fünf, sechs…ich sitze im Schatten im Innenhof des Klosters und muss lächeln. Augen zu, Beine ausstrecken…sieben, acht, neun…um mich herum angenehme Ruhe. Stille. Nur die Glocken und ich. Als ich die Augen öffne, sehe ich, wie einer der Klostermönche seine Kutte rafft und an meiner Bank vorbei eilt. Er ist ein bisschen zu spät. Ob er wohl in den lauten Straßen Wiens aufgehalten wurde?
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„Nach heißen Tagen auf den Wiener Straßen komme ich gerne hinter die kühlen Klostermauern zurück. Ich weiß: Hier kann ich still sein, muss mit niemandem reden, niemand wird mich stören, jeder nimmt Rücksicht. Man gibt auf den anderen acht. Nach vielen Reisen zwischen Hotels, Hostels, Apartments, geteilten Schlafplätzen und anderen Übernachtungsaktionen, ist dieser Ort hier…außergewöhnlich. Hier bin ich wirklich da. Im Augenblick.“ (Aus dem Text: Ein Sommer in Wien)