Enge Gassen, Hitze, klebriges Eis, natürlich Limone, und ein kühlender Nebel, wenn ich an den Brunnen der Stadt vorbei schlendere – herrlich! Rom, die Ewige Stadt, begrüßt mich mit ihren lebhaften Bewohnern, ihren verschlungenen Ecken, Winkeln und der prachtvollen Vatikanstadt in ihrer Mitte.
Europa - Alle Beiträge über das Land oder die Region -
Europa ist nach Australien der zweitkleinste Kontinent der Erde.
Der Herbst in Deutschland ist eingezogen – grau in grau. Und für uns geht es los: Vorbei an den Bäumen, die ihre Blätter verlieren, fahren wir Richtung Frankreich. An der ersten Mautstation sieht das Wetter schon viel besser aus. Auf der A7, der französischen Autobahn, die vorbei an Lyon in den Süden des Landes führt, werden die Bäume wieder grün und die Sonne schaut vorbei. Raus aus der Daunenjacke – denn die brauchen wir jetzt erst einmal nicht mehr.
Meine erste Kitestunde war ein einziges Desaster. Ich war in Thailand und mein Lehrer, ein Einheimischer, sprach nur gebrochen Englisch. Um meine Nase wehten schlaffe acht Knoten, während ich mich bemühte, einen für die hiesigen Bedingungen viel zu kleinen Schirm zu starten.
Alleine reisen oder zu zweit? In einer großen Gruppe Bekannter oder mit Freunden? Vielleicht mit einer fremden Reisetruppe durch die Lande ziehen und neue Menschen kennenlernen? Oft keine leichte Entscheidung. Für die italienische Stadt der Liebe, Verona, habe ich eine klare Wahl getroffen: Romeo und Julia, Liebe, an der Etsch im Mondschein spazieren — das geht nur zu zweit.
Ich sitze vor den Nachrichten und mir fließen die Tränen. Schon wieder, London, meine Stadt. Ich wusste augenblicklich, dass ich darüber schreiben werde. Deswegen möchte ich meinen Text heute einer Stadt widmen, die einen festen Platz in meinem Herzen eingenommen hat, seit ich 2012 das erste mal dort ankam.
Natur, so weit das Auge reicht. Mandelbäume, Salbei und wilder Spargel. Anis, Olivenbäume, Kumquats. Ich schwitze in der griechischen Hitze auf Korfu und streiche mir die Haare aus der Stirn. Einen Fuß vor den anderen setzen, noch eine Anhöhe hinauf. Und wieder Blätter, Büsche, Sträucher. Langsam geht mir die Puste aus. Sind wir schon da?
Ich habe die Entscheidung getroffen, in Paris nicht in den Louvre zu gehen. Ich muss die Mona Lisa nicht sehen. Ich muss mich nicht durch Menschenmassen drängeln, um ein Ticket für den Eiffelturm zu bekommen, nur um Paris von oben zu sehen. Auch in der Sainte-Chapelle war ich nicht und die Macarons bei Ladurée sind mir einfach zu teuer. Ein Aufruf für mehr Ruhe und Gelassenheit auf Reisen.
Der Regen läuft in jeden Winkel, strömt über mein Gesicht. Läuft in meine Haare, durchnässt Kleid und Schuhe. Der Himmel über Venedig ist dunkel, fast schwarz, gewaltige Wolken schieben sich vor meine Sicht. Das Unwetter tobt seit zwei Minuten- und ich stehe auf der Straße, starre hinauf in das kalte Nass und lache, wie ich seit langem nicht mehr gelacht habe. In diesem Moment wird mir klar: Das ist es, wofür es sich zu Leben lohnt.
Am 15. August kommen wir in sengender Hitze in der zauberhaften Stadt Padua, italienisch Padova, an. Als Kunstliebhaberin hat mich diese malerische und geschichtsträchtige Stadt sofort in ihren Bann geschlagen. Und es ist Feiertag in Italiens schönster Universitätsstadt!