Als wir beschlossen haben, dass wir für mehrere Monate auf dem afrikanischen Kontinent leben wollen, mussten wir uns zwangsläufig auch mit einem Thema beschäftigen, dass wir – wie die meisten Menschen – lieber umgangen hätten: Malaria. Welche Mittel gibt es, um sich vor der tödlichen Krankheit schützen, für die es bis heute keine flächendeckende Impfung gibt?
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Angefangen hat alles schon als kleines Kind: Meine Familie nahm mich mit, hier hin und dorthin, wir konnten uns das leisten, dieses Reisen: Afrika, Indonesien, Griechenland, Türkei. Für andere ein Luxus, für mich von Kindesbeinen an eine unweigerliche Notwendigkeit für ein erfülltes, glückliches Leben. Ich habe, trotz meiner jungen Jahre, schon viel von der Welt gesehen. Sicherlich mehr als viele andere in meinem Alter. Und ich will mehr.
Wir sind große Fans davon, authentisch zu reisen. Wie könnte das besser gehen, als in einer Wohnung eines Einheimischen? Jemand, der dir sein Zuhause überlässt, damit du dich selbst dort zu Hause fühlen kannst: Giulia aus Rom übergibt dir die Schlüssel zu ihrem Appartement mit Blick auf das Kolosseum, Harry aus Manchester zeigt dir seinen liebsten Pub um die Ecke und bei Alex in British Columbia übernachtest du in einer stilechten Holzhütte mitten in der Wildnis.
Johanna glaubte lange zu wissen, was ihr im Leben wichtig sei: Ein sicherer Job, ein guter Verdienst und irgendwann einmal Eigentum – ein Haus oder eine Wohnung. Dann wurde ihr Sohn geboren und ihre Prioritäten verlagerten sich. Anfang 2018 wird sie mit ihrer Familie in die weite Welt ziehen – wahrscheinlich als erstes nach Indien.
“Ihr habt wie viel Gepäck dabei???” Diese entsetzte Frage haben wir uns in den vergangenen Wochen und Monaten öfter anhören müssen. Dabei würde ich uns eigentlich als Minimalisten bezeichnen. Schließlich ist Minimalismus doch die Beschränkung auf das Wesentliche – und Kitesurfequipment gehört für mich eben definitiv dazu. Warum?
Die nette Dame von der Gepäckabfertigung lächelt, süßlich, entschuldigend, würde am liebsten mit den Augen rollen – mit einer neuen Antwort kann sie trotzdem nicht aufwarten: „Nein, es tut mir leid, aber bisher können wir Ihren Koffer nicht finden. Bitte haben Sie noch etwas Geduld.“ Diese Geduld fordert sie seit drei Stunden. Das Gepäck taucht trotzdem nicht mehr auf, verschwindet im unergründlichen Kosmos der Flughafenterminals, der Abflughallen und Gepäckbänder. Tja, hätte man doch…