Die meisten nennen es Reisen, was für uns längst unser Zuhause geworden ist. Ein Zuhause, bestehend aus vier Taschen und uns beiden. Und einem Tagesablauf, der immer gleich ist,
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Wir machen dann jetzt mal Urlaub! Glaubst du nicht? Verstehst du nicht? Wo wir doch sowieso seit fast schon zwei Jahren direkt am Strand leben? Lass es mich dir erklären!
Viele von euch haben sicher schon mitbekommen, dass ich vegan lebe, und das nicht nur zu Hause. Aus Überzeugung möchte ich auch auf Reisen weiterhin auf tierische Produkte verzichten. Erstaunlicherweise sind viele Reisende der Meinung, dass das Vegansein unterwegs unglaublich schwer ist: Man kann nur Hartweizennudeln essen, muss einen Apfel knabbern oder bleibt einfach hungrig.
„Gelbfieberimpfung für Reisende nach Sansibar jetzt Pflicht!“, meldet das Auswärtige Amt Anfang Oktober 2017 und schreibt, dass sowohl bei direkter Einreise aus Europa als auch bei Einreise vom tansanischen Festland der Nachweis vorzulegen ist. Puh, da habe ich ja gerade nochmal Glück gehabt. Welche Alternativen aber gibt es, wenn man die Impfung aus gesundheitlichen Gründen nicht bekommen kann?
Ganz ehrlich: Sie finden es klasse. Ein bisschen traurig sind sie, dass wir inzwischen nicht mehr in der Karibik, sondern in Afrika sind. Denn was sie wirklich zu schätzen wussten, war die Zeitverschiebung.
Du träumst von weißen Stränden, Nächten auf Dachterrassen in Paris oder sengender Toskana-Sonne? Willst auf dem Times Square tanzen, die Nacht in Edinburgh zum Tag machen und durch Nepal wandern? Es ist nicht selbstverständlich, Geld zum Reisen zu haben. Irgendwie kommt immer wieder etwas dazwischen…
Wir gestehen: Was unsere Reisen angeht, waren wir manchmal ganz schöne Planungsfreaks. Hatten eine detaillierte Liste im Gepäck mit all den Orten, die wir gerne besuchen wollten. Hatten uns vorab genau überlegt, wann wir wo wie lange bleiben wollen, damit wir möglichst alles schaffen, was wir uns vorgenommen haben. Klingt ein bisschen verrückt, oder?
Auf Sansibar war das Internet schnell, in der DomRep lief es reibungslos und so viele Mbit wie in Kenia hatte ich nicht einmal in Hamburg-Eimsbüttel, wo ich vor meiner digitalen Nomaden-Zeit mal gelebt habe. Die geringste Sorge, dass das Arbeiten von unterwegs nicht klappt, ist also auf jeden Fall unberechtigt. Hätte mir das mal einer vorher gesagt.
Oft bleiben wir leider im Träumen stecken. Selbstzweifel, möglicherweise auftauchende Probleme im Ausland, die Angst alleine zu reisen und sich dabei einsam zu fühlen, Sorgen, ob das Geld reicht … lassen uns die Reise immer weiter hinausschieben. Träumst auch du davon, in deine Traumstadt zu reisen oder vielleicht sogar eine Weltreise zu machen?