Es hat lange gedauert, bis ich verstanden habe: Um die Vorzüge eines Digitalen-Nomaden-Lebens zu genießen, braucht man gar nicht um die Welt reisen. Denn die Freiheit beginnt im Kopf.
Ich sitze in der Sonne, habe in der einen Hand einen Kaffee, in der anderen mein Smartphone, und tippe diese Zeilen. Vor mir reflektieren sich die Sonnenstrahlen auf den bunten Blättern, Vögel zwitschern, eine Wespe surrt durch die Luft. Alles irgendwie wie immer, denke ich, nippe an meinem Getränk und freue mich, dass ich diesen schönen Novembertag in Deutschland auf diese Weise genießen darf.„Alles irgendwie wie immer“ – das ist ganz schöner Luxus, den ich mir hart erarbeitet habe und für den ich sehr dankbar bin. Denn obwohl ich nicht mehr unter der karibischen Sonne lebe und auch die Trauminsel Mauritius nicht mehr mein Zuhause nenne, hat sich mein Leben seit unserer Rückkehr nach Deutschland viel weniger geändert, als viele glauben. Und damit möchte ich euch sagen: Ja, es ist möglich, Freiheit zu leben, auch ganz ohne dafür gleich das ganze Leben in Deutschland hinter sich zu lassen.
Ich lebe meinen perfekten Tag – und du kannst das auch!
An jedem einzelnen Tag versuche ich so zu leben, wie es für mich am besten passt: Ich wache ohne Weckerklingeln auf, meditiere mit meiner Calm App* und trinke meinen Bulletproof-Coffee. Um 8 Uhr sitze ich meist im Büro, weil mein Arbeitsweg sehr kurz ist. Mittags koche ich eines meiner Lieblingsgerichte und Feierabend mache ich dann, wenn ich meine Arbeit geschafft habe. Und manchmal gehe ich dann auch kitesurfen ;-) Jeder hat natürlich andere Prioritäten in seinem Alltag und das Schöne ist, dass für vieles davon Platz ist, wenn du deinen (Traum-)Job um dein Leben herumbaust – und nicht umgekehrt (Stichwort: Lifestyle Business!).
Die eigene Komfortzone reist mit – versprochen!
Na klar, zuerst einmal ist so ein Schritt in den Flieger eine tolle Möglichkeit, um über sich hinauszuwachsen. Zum Beispiel, wenn man Flugangst hat oder nach der Landung auf giftige Tiere trifft oder Armut hautnah erlebt. Irgendwann aber wird Fliegen viel weniger aufregend und auch die fremden Lebensbedingungen ganz normal. Mir war das vorher nie bewusst, aber ja – wenn du sie nicht weiter ausreizt, dann reist dir deine Komfortzone ganz unbemerkt hinterher. Ich habe das daran gemerkt, dass mir das Leben in Kenia irgendwann viel leichter erschien, als der Schritt zurück in die Heimat. Ich kannte meine Umgebung, die Menschen und wusste, an welche Regeln ich mich zu halten hatte. Hier, in meinem neuen Zuhause, beginnt nun wieder alles von vorne. Ich überlege jedes Mal auf’s Neue, auf welcher Straßenseite ich fahren muss, vergesse regelmäßig meine Jacke zuhause und bin im Sportverein die Neue. Und stelle immer wieder fest, dass auch in Deutschland jeder Tag die Möglichkeit bietet, Neues zu wagen.
Ich trage weniger Ballast mit mir herum…
… und dafür mehr von dem, was ich wirklich brauche. Vor unserer Rückkehr bedeutete das, dass mein Kleiderschrank bzw. Rucksack fast ausschließlich Strandklamotten in allen Variationen** beinhaltete. Inzwischen ist eine Regenjacke und ein warmer Fließ dazugekommen und feste Schuhe, wenn auch Barfußschuhe, besitze ich auch wieder. Wenn wir uns aber morgen entscheiden würden, in den nächsten Flieger zu steigen, würden wir wieder eine kleine Lagerbox mieten und könnten alles Lebensnotwendige immer noch locker in einem Rucksack unterbekommen.
Mein Fazit lautet daher: Ja, ich vermisse Kenia, Sansibar und Mauritius ebenso wie Martinique und die Dominikanische Republik. Die Menschen, ihre Lebenseinstellung und meine Yogaklasse. Das Meer, den weißen Sandstrand, die Affen und die weltbeste Pizza, die ich je gegessen haben. Den Lebensstil aber vermisse ich nicht, denn den habe ich mitgenommen. Und auch du kannst ihn leben, ganz ohne dafür eine Ländergrenze zu übertreten.*Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und darüber einkaufst, bekomme ich von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Du bezahlst deshalb aber nicht mehr Geld.
** In diesem Artikel verlinke ich auf ein Angebot von Peek&Cloppenburg. Wichtig: Es gibt zwei unabhängige Unternehmen Peek & Cloppenburg mit Hauptsitzen in Düsseldorf und Hamburg. Diese Beitragsveröffentlichung ist in Zusammenarbeit mit der Unternehmensgruppe der Peek & Cloppenburg KG, Düsseldorf etnstanden. Für den Textlink habe ich ein Honorar bekommen. Das Thema des Artikels und den Link habe ich selbst ausgewählt und den Inhalt ohne vorherige Abnahme durch das Unternehmen veröffentlicht.