Ich finde: Essen trägt einen wesentlichen Teil dazu bei, eine Reise zu etwas Besonderem zu machen. Und dabei geht es mir nicht so sehr um den Geschmack, sondern um das Erlebnis, das damit verbunden ist. Ich habe ein paar Tipps für dich, wie du gleichzeitig gut ißt, nette Leute kennenlernst und auch noch etwas für die Umwelt tust.
Neulich hat Carmen vom Reiseblog Chamy Travels zur Blogparade „Günstig reisen – ist das wirklich sinnvoll?“ aufgerufen. Meine Antwort könnt ihr euch bestimmt vorstellen: „Na klar!“. Und nein, ich rufe hier jetzt nicht dazu auf, noch häufiger mit dem Billigflieger zu reisen, die günstige Absteige am Stadtrand zu buchen und das Handgepäck voller Tütensuppen vollzustopfen. Ich meine, dass es auf Reisen so viele tolle Möglichkeiten gibt, Orte auch mit einem kleinen Geldbeutel auf ganz besondere Weise zu erkunden.Zum Beispiel beim Essen. Mir ist dabei natürlich wichtig, dass es nicht nur günstig ist, sondern auch Spaß macht und die lokale Bevölkerung und Umwelt stärkt.
Deshalb hier also meine Tipps:
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- Kauft lokal!
Und damit meine ich nicht den Supermarkt, den ein Expat vor ein paar Jahren mal ausgerechnet in diesem kleinen Kaff mitten in Afrika aufgebaut hat, in dem du dich zufällig gerade aufhälst. Geh lieber auf den Markt, denn dort arbeiten die „richtigen“ Einheimischen, die dein Geld viel nötiger haben. Aber auch du profitierst, denn die Sachen dort sind garantiert frischer. Und selber kochen ist sowieso schön – lad doch einfach deine Nachbarn dazu ein! - Too good to go
Kennst du schon „Too good to go“? Die App gibt es inzwischen für zwölf Länder und hat der Verschwendung von Lebensmitteln den Kampf angesagt. Du kannst sie zuhause oder aber auch auf deinen Reisen durch Europa nutzen. Essen, das du selbst nicht mehr ißt, kannst du hier einstellen und auch nachschauen, wo du selbst welches bekommst. - Geh mal in die Seitenstraßen
Diesen Tipp kann ich dir auch für zuhause ebenso für deine Reisen geben. Das beste Restaurant in meiner Heimatstadt Hamburg liegt zwar direkt in der Schanze, aber eben ganz versteckt in einer Seitenstraße. Und es sieht auch gar nicht schön aus, hat Plastikstühle und Plastiktische. Aber eben auch das beste asiatische Essen! Auch wenn ich sonst kein Fan von Plastik bin: In Tisch- und Stuhlform ist es fast immer ein Garant für das beste Essen! Und dort essen übrigens auch die Einheimischen! - Nutze den Mittagstisch
Gerade in den nordeuropäischen Ländern ist essen gehen manchmal ganz schön teuer. Wenn du nicht selbst kochen magst, plane deinen Tag so, dass du mittags die Hauptmahlzeit in einem Restaurant zu dir nimmst! Der Mittagstisch ist häufig deutlich günstiger. - Ein Kochkurs auf Reisen
In vielen Orten bieten Locals Kochkurse an. Hier lernst du nicht nur die regionale Küche kennen, sondern lernst auch andere Reisende kennen. Toll oder? - Social Dining
Ein ähnliches Konzept verfolgt das Social Dining. Jeder kann dort Gastgeber werden und über Plattformen im Internet Leute zu sich zuhause zum Essen einladen. Probier das unbedingt mal aus, du wirst es lieben. - Mundraub
Und jetzt noch mein absoluter Geheimtipp – ich liebe ihn! Geh mal auf die Webseite von Mundraub. Nach deiner Registrierung findest du dort weltweit Orte, an denen du dir kostenlos Früchte pflücken und Beeren und Kräuter ernten kannst. Natürlich kannst du auch selbst Fundorte eintragen. Also ich finde das super!
- Kauft lokal!
Und jetzt zu dir!
Hast du noch weitere tolle Tipps für Esse auf Reisen – abseits des Mainstreams? Ich freue mich auf deine Tipps unten in den Kommentaren!
Essen war bei uns schon häufiger mal ein Thema …
- Julia hat erzählt, wie es ihr gelingt, auf Reisen vegan zu essen
- Ich habe auf Sansibar Sansibar-Pizza probiert
- und Astrid hat in Tokyo Melon Pan, Taiyaki und Eis mit Grüntee-Sesam-Geschmack probiert.
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