Insidertipps (nicht nur) für Kitesurfer auf Mauritius- Der Süden rund um Le Morne und La Gaulette -


Ich habe gerade sechs Wochen als Digitale Nomadin in Mauritius gelebt. Warum ich mir La Gaulette als Wohnort gesucht habe, welche Kiteschule die beste ist, wann es den leckersten Burger zum Schnäppchenpreis gibt, wo du ihn wieder abtrainierst und alle weiteren Insidertipps verrate ich dir hier. Damit dein (Kitesurf-)Aufenthalt auf der Insel zum Traumurlaub wird!

 

Mauritius: Allein schon der Name lässt einen sofort vom Paradies träumen oder? Und ich kann euch sagen: Das ist es auch! Wenn ihr mir hier schon länger folgt, dann wisst ihr, dass ich seit einigen Monaten als digitale Nomadin rund um die Welt ziehe, unter einen Arm das Kiteboard geklemmt, und den anderen den Laptop – und immer dem Wind hinterher.

Einer der tollsten Orte, die ich dabei entdeckt habe, war Mauritius. Warum? Nun, das erzähle ich euch hier. Aber von Anfang an …

Wohnen rund um Le Morne

Die Wahl des Wohnortes fällt dem Kitesurfer auf Mauritius natürlich nicht schwer. Le Morne als Mekka der Kitesurf-Weltelite gilt da sowieso schon als gesetzt – könnte man meinen. Nun ist es aber so, dass es direkt am Spot nur All-inclusive-Ressorts gibt, von denen manche für eine Nacht so viel Geld nehmen, wie wir für die kompletten sechs Wochen eingeplant haben. Wie viele andere Langzeit-Reisende, Kiter und Individualtouristen kommen wir deshalb in La Gaulette, dem Nachbarort, unter. Das kleine Fischerdörfchen ist bestens auf uns eingestellt, hat einen eigenen gut ausgestatteten Supermarkt, in dem es täglich frische Baguettes gibt, und ein paar kleine Restaurants am Straßenrand. Einziger Nachteil: Du brauchst einen Mietwagen, um zum Spot zu kommen. Aber der schadet auf der Insel sowieso nicht.

 Kitesurfen vor Le Morne ausprobieren!

Wenn du schon mal in Mauritius bist, dann solltest du unbedingt Kitesurfen lernen – wenn du es denn nicht schon längst kannst. Oliver ist Deutscher und lebt seit neun Jahren auf der Insel. Mit seiner mobilen Kiteschule „Airswitch“ und seinem grünen Bus ist er jeden Tag ab 9.30 Uhr in der Lagune zum Schulen. Wenn du meinen Blog öfter liest, dann weißt du, wie wählerisch ich bei Kiteschulen bin – deshalb vertrau mir, wenn ich dir Oliver als Lehrer wirklich ans Herz lege! Das Wasser in der Lagune ist übrigens an fast allen Stellen stehtief und der Wind meist auflandig, so dass du sowas von sicher bist. Erfahrenere Kiter üben hier oder um die Ecke am Point ihre Tricks, während die ganz Wagemutigen die berühmte Welle „One Eye“ surfen. Falls du schon mal virtuell vor der großartigen Kulisse üben willst, schau dir doch mal die App „KiteboardHero“ an. Ach ja, und für alle, die unbedingt Windsurfen lernen wollen: Das geht auf Mauritius tatsächlich auch immer noch ;-)

SUP ausleihen an windfreien Tagen!

Fürs Kitesurfen fehlt der Wind, aber immer nur am Strand liegen ist nichts für dich? Das kann ich gut verstehen! Wie wäre es dann, wenn du mal ein SUP ausleihst? Auch das geht in Le Morne gut. Wenn du wie ich ein kleiner Sparfuchs bist, gehst du dafür nicht zum Verleih von ION, sondern weiter vorne am Public Beach zu den Locals. Dort kostet die Stunde 12,50 Euro. Aber Achtung: Erkundige dich auf jeden Fall vorher, wie die Strömung an dem Tag ist, damit du nicht in eine Richtung paddelst und in die andere fährst. Ich weiß, wovon ich rede ;-)

Die Kiter von oben bestaunen – Le Morne Brabant besteigen

Du hast Lust, Mauritius mal von oben anzuschauen? Dann kann ich dir eine kleine Wanderung auf den Berg Le Morne Brabant sehr ans Herz legen. Der Aufstieg ist in zwei Teile gegliedert. Die erste Hälfte ist in der Hitze zwar anstrengend, aber durchaus machbar – Wir haben zum Beispiel auch viele Familien mit zum Teil kleineren Kindern gesehen, die an einem Sonntagnachmittag dort hochgestiefelt sind. Das Tolle ist, dass du gar nicht bis nach oben musst, um einen tollen Blick auf die Küste zu haben. Schon nach etwa zehn Minuten bietet sich ein toller Blick auf die Lagune, in der bei Wind viele Kiter unterwegs sind. Weil der erste Teil des Anstiegs auf der anderen Seite vom Berg endet, bekommst du einen wahren Rund-um-Blick. Irgendwie faszinierend ist übrigens, wenn du gerade oben bist und der Helikopter – einer der vielen Rundflüge über die Insel – ganz nah an dich heranfliegt. Dann kannst du dem Piloten zuwinken. Nach dem ersten Teil gibt es eine Absperrung: Hier darfst du offiziell nur mit Guide weiter. Die meisten ignorieren das und klettern einfach drüber. Was sie ganz gut einstimmt auf das, was dann kommt: Um die Spitze zu erklimmen, musst du nämlich wirklich klettern. Habe ich nicht gemacht ;-)

Ins lokale Gym gehen

Falls du wie ich länger bleibst, hast du vielleicht Lust, dich auch fernab vom Wasser ein wenig zu verausgaben. Dann habe ich einen echten Geheimtipp für dich: Im Heritage Gym in La Gaulette kannst du mit den Locals im Gym trainieren. Mir hat’s so gut gefallen, dass ich gleich dreimal pro Woche morgens um 6 Uhr bereit stand für’s Bootcamp. Aber keine Sorge: Jeff bietet auch Nachmittagskurse an.

Le Morne – Enso Burger essen am Sonntag

Bar- und Restauranttechnisch geht im Süden von Mauritius zugegebenermaßen nicht allzu viel. Umso mehr kann ich dir das „Enso“ als Ausnahme empfehlen. Direkt über dem Supermarkt in La Gaulette gelegen gibt es sonntags alle Burger zum halben Preis – umgerechnet also für etwa fünf Euro. Lass mich wissen, wenn du dort bist – ich bin es garantiert ;-)