Nachhaltig kochen und essen auf Reisen- Die nachhaltige Packliste -


Diese Woche geht es weiter mit der nachhaltigen Packliste von Birte und Julia, die uns ab jetzt auf Reisen immer begleiten soll. Wie einfach ihr die Tipps und Tricks einsetzen könnt, um euch so müllfrei und minimalistisch wie möglich auf der Reise zu verpflegen und zu bekochen, lest ihr hier.

Meinen Entschluss, bei jeder noch so kleinen Reise darauf zu achten, unsere Umwelt zu schonen und gleichzeitig meinen Rucksack nicht zu überfrachten, habe ich schon vor Jahren gefasst. Bei meinen letzten Besuchen in der Welt habe ich immer wieder gemerkt, wie leicht das sein kann — und wie viel Spaß es macht! 

Dosen und Boxen 

Das A und O vor der Reise: Einpacken, was ihr für eine nachhaltige Verpflegung braucht. Dazu gehören für mich als erstes Boxen, Brotdosen, Blechbüchsen oder Glasbehälter. Zur Zeit nutze ich Tupperdosen, die ich schon seit Jahren habe und auch zu Hause benutze, und eine Glasschale mit Vakuum-Bambusdeckel.

Die Behälter nutze ich vor der Reise, um eine Mahlzeit fürs Anreisen bei mir zu haben, die gesund ist und mir schmeckt. Außerdem bringe ich mir in meinen eigenen Behältnissen gerne trockene Lebensmittel wie Haferflocken, Reis oder Snacks mit, da ich während einer Reise eigentlich immer selbst koche. Während der Reise lagere ich in meinen Behältern Snacks und Essen für unterwegs, kaufe damit bei Biomärkten, Zero Waste Shops oder Ständen ein. Auch Essen to go hole ich mir in meinen eigenen Behältnissen, beispielsweise bei Buffet-Restaurants oder Märkten mit Buffet-Auslage (bitte vorher fragen, ob ihr eure eigenen Behälter nutzen dürft!). 

Und bei meinem letzten Ausflug nach Berlin habe ich mir in einem veganen Café sogar Kuchen to go in meiner Box einpacken lassen — und dafür einen Euro Rabatt bekommen. Zero Waste ist nämlich prima für den Geldbeutel. 

Ich rate euch, vor jeder Reise zu recherchieren, wo man so einkaufen kann. In London lieben wir das Buffet von Whole Foods, aber in jedem noch so kleinen Café und Deli haben wir hier schon mit eigenen Boxen eingekauft. Abgepackte Sandwiches und Salate aus den Supermärkten sind vielleicht verlockend, aber der Umwelt zuliebe haben wir entschieden, umzudenken. Und besser schmecken tut es letztendlich auch ;-)

Beutel und Taschen 

Größere Baumwollbeutel zum Einkaufen und zum Wäsche lagern gehören genauso zur Grundausstattung in meinen Rucksack, wie auch ein kleinerer Beutel für Lebensmittel. Ich nutze hierfür die Snack-Tüüt von Umtüten*, einem Kieler Unternehmen. Die Tüte eigenen sich dank des Inlays aus Maisstärke sogar für belegte Brote oder klebrige Lebensmittel, weil man den Beutel einfach auswischen kann. Beim Bäcker kommt mein Beutel ständig zum Einsatz. 

Flaschen, Becher und Besteck

Meine Spork kennt ihr sicher schon aus anderen Beiträgen. Wir haben unser Besteck immer dabei, um unterwegs entspannt essen zu können. Außerdem meiden wir so das viele Plastikbesteck, das leider immer noch in vielen Supermärkten ausliegt, wenn man sich beispielsweise Salat aus einer Vitrine zusammenstellt.

Lappen und Tücher

Nicht jede Küche, in der ich bisher unterwegs gekocht habe, war gut ausgestattet. Deswegen nehme ich mir immer ein oder zwei kleine Küchenhandtücher mit, um keine Papiertücher nutzen zu müssen, wenn ich spüle oder Lebensmittel abwasche. So halte ich es übrigens auch zuhause. Wer keinen kleinen Baumwollbeutel für Backwaren einpacken mag, kann auch hier ein Küchentuch nutzen: darin lassen sich Brote und Brötchen richtig gut einschlagen.

Nachhaltige Küche

Wenn du wie ich mit dem Rucksack meistens in Städten unterwegs bist, kann das Kochen manchmal herausfordernd sein. Willst du dir nämlich mal ein warmes, gutes Abendessen zubereiten, brauchst du eine Küche. Suche dir daher Unterkünfte mit einer eigenen Kochnische oder Küche: in einem Hostel, in einem Bed & Breakfast, in einem eigenen Apartment, bei deinen Gastgebern im eigenen Haus. Ich frage mich, ob es mittlerweile sogar Co-Cooking-Spaces gibt — vielleicht kennst du so einen Ort? Schreibe mir unbedingt davon.

Achtsamkeit beim Verpflegen 

In vielen Ländern ist die Mülltrennung nicht so etabliert wie in Deutschland. Achte daher bitte darauf, dass du auf deiner Reise so wenig Müll wie möglich produzierst und diesen, wenn möglich, richtig entsorgst oder recycelst. 

Meine Packliste wirkt auf dich vielleicht ein bisschen überwältigend. Wenn du es aber ausprobierst wirst du merken, dass dieses Zubehör nicht viel Platz benötigt und dir unterwegs ein richtig gutes Gefühl gibt. Denn du entscheidest mit deinen täglichen Entscheidungen und Verhaltensweisen, ob du etwas veränderst! 

Wie versorgst du dich unterwegs?

Lass mich wissen, welche Tipps du noch für uns hast, damit wir einkaufen, kochen und essen auf Reisen noch nachhaltiger machen können. 

Nachhaltig Packen und Reisen… 

kannst du super leicht: 

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