Corona kam überraschend und stellt unser Leben und unsere Arbeit auf den Kopf. Und wie die meisten von euch frage auch ich mich, wie es jetzt weitergeht – nicht nur, aber auch mit dem Reisen, der Achtsamkeit und nicht zuletzt mit diesem Blog.
Ende Dezember hat Julia uns hier aufgeschrieben, was ihre Reiseträume 2020 sind. Die bittere Wahrheit ist: Die Chancen sind groß, dass sie am Ende des Jahres nicht einen Traum davon in die Tat umgesetzt haben wird – so wie viele von uns anderen wahrscheinlich auch.Und genau deshalb habe ich beschlossen, dass wir hier so nicht weitermachen. Wir wollen euch nicht mehr aufschreiben, wie ihr euch am besten in die Ferne träumt, während es uns vor Fernweh fast zerreist. Wir wollen euch keine Geschichten mehr erzählen, die von unseren Reisen und damit auch aus einer Zeit stammen, die sich jetzt sehr weit weg anfühlt.
Jedenfalls nicht nur.
Reisen mit Achtsamkeit
Denn so, wie Julias und mein Herz (und das der vielen anderen Autoren natürlich auch) fürs Reisen schlägt, so sehr beschäftigen gerade Julia und ich uns seit Jahren mit Achtsamkeit. Und gerade die bekommt in diesen Zeiten doch eine noch so viel größere Bedeutung.
Dass Ihr das auch so seht, das weiß ich dank der Klickzahlen. Es freut mich wahnsinnig, dass Ihr gerade jetzt lesen wollt, wo Ihr in Erfurt Stille findet, was ich tun würde, wenn ich noch 30 Minuten zu leben hätte, und was ich über Glück, Zeit und Reichtum in Kenia gelernt habe. Texte, die gerade viel mehr Leser als vorher haben und die gerade jetzt so hilfreich erscheinen.
Und genau deshalb wollen wir dort ansetzen. Wir wollen den Kopf nicht hängen lassen und darüber nachdenken, was hätte, wäre, wenn … und wie doof es ist, dass wir nicht verreisen können. Lieber wollen wir ab jetzt noch viel stärker schauen, wie schön es auch zuhause ist.
Die Reisen mit Achtsamkeit finden deshalb auf dem Blog auch weiterhin statt, nur finden sie eben in Zukunft noch ein bisschen häufiger in uns oder direkt vor unserer Haustür statt. Denn auch dort ist ein wunderschöner Ort.
Die Wilde Pracht
Ich beispielsweise habe die letzten Wochen genutzt, um in zahlreichen Nachtschichten zusammen mit Gunnar und Christian die Wilde Pracht ins Leben zu rufen. Dort könnt ihr Patenschaften für Wildblumenwiesen übernehmen oder noch besser anderen damit eine Freude machen. Zum Muttertag jetzt am Sonntag zum Beispiel, aber das nur als kleine Idee. Schaut doch mal vorbei!
Und ja, wir hatten alle große Pläne für dieses Jahr. Und so wie Julia viele Orte nicht sehen wird, weiß auch ich schon, dass dieses Jahr für mich anders läuft als geplant. Und wisst ihr was? Das ist auch gut so. Denn mindestens die Wilde Pracht hätte es sonst vielleicht nie gegeben.
Leben – ebenso wie Reisen übrigens – bedeutet Veränderung, Anpassung und viel Flexibilität. Wann, wenn nicht jetzt, könnten wir uns zuhause besser für unsere zukünftigen Reisen vorbereiten?
In diesem Sinne, macht das Beste draus! Jeden Tag – trotz oder dank Corona.
Wissenswertes
Und wer jetzt gerade viel Zeit zu lesen hat, dem empfehle ich zwei Bücher von Meike Winnemuth. Im ersten beschreibt sie, wie sie ein Jahr lang in zwölf Städten auf der ganzen Welt lebte. Und im zweiten, warum sie jetzt viel lieber im eigenen Garten ist. Und so wie sie fühle ich mich auch gerade.
- Das große Los: Wie ich bei Günther Jauch eine halbe Million gewann und einfach losfuhr
- Bin im Garten: Ein Jahr wachsen und wachsen lassen
Willst du mit uns auf eine große Achtsamkeitsreise gehen?
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Was wünschst du dir in diesen Zeiten von einem Reiseblog?
Schenk uns deine Ideen – unten in den Kommentaren!
Ich bin schon gespannt auf die neuen Themen und freue mich darauf. Die Idee mit der Wilden Pracht ist toll. Hoffentlich machen viele mit!