Zwei Rucksäcke, zwei riesige Kitetaschen und 20 Umzugskisten in einer kleinen Lagerbox – das war das Ergebnis unseres Ausmistens, bevor wir ins Ausland gegangen sind. Inzwischen ist Minimalismus für mich ein wichtiger Teil meines Lebensstils, der viel mit Achtsamkeit zu tun hat. Aber warum wird man überhaupt Minimalist?
Träge rolle ich mich auf die andere Seite, muss ja auch von hinten schön braun werden. Über mir die heiße, ägyptische Sonne, neben mir ein frisches Wasser mit Eis, Limette und Minze, der Tag fließt irgendwo dazwischen. Wie spät es ist? Keine Ahnung. Bestimmt bald wieder Zeit für die Vorderseite…
Alle wollen reisen, aber keiner will ein Touri sein. Sondern Land und Leute richtig kennenlernen und am besten so tief wie möglich in deren Kultur eintauchen. Ich bin überzeugt, dass das möglich ist und habe ein paar Tipps für dich im Gepäck.
Mauritius – das ist doch diese Trauminsel mit endlosen weißen Sandstränden, grünen Palmen und türkisem Meer, oder? Und Martinique? Auch! Doch damit hören die Gemeinsamkeiten noch nicht auf.
Schlösser, Paläste und Burgen beeindrucken mich schon seit meiner Kindheit: Riesige Gartenanlagen, imposante Thronsäle, meterlange Korridore und Gänge, auf denen man einmal flanierte, und überall Kunstwerke… Natürlich hatten das höfische Leben und der Adel, der besonders in Frankreich die Menschen viel zu lange unterdrückte, auch seine Schattenseiten. Als ich mich an einem sehr heißen Tag in Paris dazu entschied, nach Schloss Versailles zu fahren, war mir noch nicht klar, dass ich an diesem Tag auch einiges über die Schatten- und Sonnenseiten der Reisenden und Einwohner lernen sollte.
Martinique war die erste Station auf unserer Reise um die Welt. Warum? Weil wir spontan unheimlich günstige Flüge entdeckt haben, die karibische Insel Teil der EU ist und es auch noch tolle Kitebedingungen gibt. Braucht ihr noch mehr Argumente, um selbst einen Urlaub dort zu planen? Hab ich natürlich!
Wart ihr schon einmal auf der Insel, die direkt an der Fußspitze des Stiefels von Italien liegt? Auf dem Fußball, sozusagen? Nein? Dann wird es Zeit, dass ihr Sizilien erkundet. Ich habe für euch meine Geheimtipps und schöne Ausflugsideen zusammengestellt.
Ich habe alles verloren: Die strahlende Reisegruppe vor der Llotja de la Seda, mein nachdenkliches Porträt dieser verschleierten Dame vor der Kathedrale von Valencia und auch die Reihe an kulinarischen Hochgenüssen wie Paella Valenciana, den Arroz al Horno, das riesige Glas leche merengada. Kein noch so winziges Foto ist übrig, denn meine Kamera hat den Absturz ins Wasser nicht überlebt. Ausgelöscht, verschwunden. Ich muss tief Luft holen und die Tränen zurückhalten, Panik überkommt mich. Was soll ich nur machen? Dann ganz plötzlich: Eine Eingebung, im Herzen von Valencia.*
Reisen kann den eigenen Blick auf die Welt schon mal ganz schön durcheinander rütteln. Ich erzähl dir heute, wie ein Kenianer mit zwei kleinen Worten meine ständige Ausflucht entlarvte und warum das Wetter für mich nicht mehr unbedingt schön ist, wenn die Sonne scheint.