Rhodos- Eine Woche auf der griechischen Insel -


Diese Reise letzten Oktober war etwas ganz Besonderes für mich. Nicht nur, dass ich so lange nicht mehr weggeflogen bin, sondern viel mehr, weil es der erste Urlaub mit ihm war. Ich glaube ich habe mich auch noch nie so sehr auf eine Reise gefreut, denn wenn man neunhundert Kilometer auseinander wohnt, genießt man jeden Augenblick zusammen. Getroffen haben wir uns am Flughafen und dann ging es ab nach – Rhodos!

Die Reise, von der ich euch heute berichte, liegt schon etwas zurück. Trotzdem möchte ich euch meine Eindrücke und Bilder nicht vorenthalten, es hat nur etwas länger gedauert, die richtigen Worte für diesen Bericht zu finden.

Wir haben uns kurzfristig für diese Insel entschieden, da es dort im Oktober noch mit am wärmsten ist und man viele Sonnenstunden hat. Zudem war es von der Entfernung nicht so weit, weil wir nur eine Woche Urlaub hatten. Unser Fazit zum Wetter: Tagsüber super angenehme Temperaturen und viel Sonne, abends wurde es schon sehr frisch, zum Teil windig bis stürmisch. Geregnet hat es nicht. Der Pool im Hotel war für das Wetter schon ziemlich kalt, das Meer aber angenehm warm.

Auf Rhodos gibt es viel zu sehen und wir haben alles auf eigene Faust mit dem Mietwagen erkundet. Unser Hotel war etwas außerhalb von Faliraki (wir haben im Rhodos Palladium gewohnt). Die Stadt Rhodos liegt im Norden, Lindos im Süden der Insel. Viele der Strände und Buchten findet ihr auf der Ostseite der Insel. Der Westen und die Inselmitte sind bergig.

Rhodos Stadt

„Fahrt am besten mit dem Bus in die Stadt“ wurde uns geraten und diesen Tipp können wir nur an euch weitergeben. Trotz Mietwagen nahmen wir den Bus und so sind uns Verkehrschaos in engen Gassen und die lästige Parkplatzsuche erspart geblieben.

Rhodos Stadt ist in zwei Teile aufgeteilt. Innerhalb der großen Stadtmauer befindet sich die wunderschöne Altstadt, außen die Neustadt mit modernen Geschäften. Zuerst haben wir uns den Hafen angeschaut, dort wo auch einst der Koloss von Rhodos gestanden haben soll. Typisch griechisch – die drei Windmühlen an der Promenade. Schon auf dem Weg vom Bus hinunter zum Hafen sind uns die vielen streunenden Katzen aufgefallen. Am Hafen sitzt jemand, der den Tieren Futter gibt und sie beim Tierarzt behandeln und kastrieren lässt. Wir haben uns mit ihm unterhalten und er hat uns gleich ein Nest mit Babykatzen zwischen den Felsen gezeigt. Ihm habe ich gerne eine kleine Spende gegeben.

Im Mandraki-Hafen tummeln sich heute Yachten aus aller Welt, eine größer als die andere.

Die hohe Stadtmauer rund um die Altstadt ist wirklich beeindruckend.Der Großmeisterpalast und ein Teil der Stadtmauer kosten Eintritt. Von außen ist es ein imposantes Gebäude, aber wir wollten das Geld sparen. Bei einer Explosion wurde es damals sehr stark beschädigt und Anfang 1930 von den Italienern wieder neu aufgebaut, also nicht mehr ganz so griechisch.

Stattdessen sind wir zu Fuß durch die Altstadt gegangen und haben uns viele Sachen nur von außen angeschaut. Durch einen kleinen Gang auf der westlichen Seite gelangt man in den Wallgraben, der zwischen der Stadtmauer und der Stadt liegt. Umso weiter es ging, desto weniger Menschen waren dort – super angenehm und kostenlos! Der Übergang von der Straße über den Wallgraben in die Altstadt ist ebenfalls kostenlos.

In der Stadt selbst kann man viel Schnickschnack einkaufen. Hauptsächlich sind Schmuck, gefälschte Markenartikel und Lederwaren vertreten. Zwischendurch entdeckt man auch einige traditionellere Geschäfte, wo ich dann ein paar typische Souvenirs gekauft habe.Weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt:

  • Marientor
    Durch dieses Tor gelangt man vom Hafen in die Altstadt innerhalb der Stadtmauern. Natürlich gibt es auch noch andere Eingänge, aber das Tor spricht für sich.
  • Akropolis
    Etwas weiter außerhalb der Stadt liegt die Akropolis von Rhodos. Dort hat es uns ehrlich gesagt nicht gefallen. Nach einem Fußmarsch von einer knappen Stunde waren wir ziemlich enttäuscht, weil wir etwas mehr erwartet hatten. Einziger Pluspunkt: ein toller Ausblick.

Lindos

Es war noch früh am Morgen, als wir Richtung Lindos fuhren. Den Tipp hatte uns die Reiseleiterin gegeben. Wir parkten den Wagen oben bei den Reisebussen und gingen zu Fuß hinunter in die Stadt. Auf Lindos hatte ich mich vor der Reise am meisten gefreut. Die weiße Stadt direkt am Meer mit niedlichen Gassen.

Da die Geschäfte so früh am Vormittag noch geschlossen hatten, besichtigten wir zuerst die Akropolis von Lindos. Die Ruine liegt auf einem Berg und ist mitten in der Stadt über einen Fußweg zu erreichen. Zieht am besten feste Schuhe an, denn die Treppenstufen sind teilweise etwas steil und glatt. Der Eintritt kostet zwar 6 Euro, aber die Akropolis zu besichtigen lohnt sich auf jeden Fall!

Von oben hat man zu allen Seiten einen wahnsinnig schönen Ausblick über die Stadt, die Bucht und das Meer.

Wieder unten sind wir durch kleine Gassen und Geschäfte geschlendert, haben hier und dort etwas gegessen. Die Kapitänshäuser mit ihren Verzierungen in den Nebengassen sind wunderschön. Wir waren noch in der Marienkirche, einer kleinen Kirche mitten in Lindos. Knie und Schultern müssen bedeckt werden – dafür stehen Körbe mit Tüchern vor dem Eingang bereit. Der Eintritt ist frei.

Anthony Quinn Bay

Von allen Buchten, bei denen wir waren, mochte ich diese am liebsten. Hier bin ich das erste Mal geschnorchelt und es hat unglaublichen Spaß gemacht! Das Wasser war total klar und angenehm warm. Sie ist die wahrscheinlich bekannteste Bucht, aber trotzdem war es bei uns nicht überlaufen. Falls ihr auch im Herbst dort seid, fahrt nicht zu spät nachmittags hin, denn die Sonne steht dann schon relativ tief und viele Liegeplätze sind im Schatten. Und Badeschuhe mitnehmen, denn der Kieselstrand ist barfuß etwas unangenehm!

Direkt auf der anderen Seite findet ihr die Ladiko Bay. Sie ist etwas größer und man kann dort sogar von einem Steg aus mit Tauchausrüstung ins Wasser. Der Parkplatz oben ist der gleiche.

Tasos Beachistauch eine tolle Bucht zum Schnorcheln mit etwas flacherem Wasser als in der Anthony Quinn Bay, dafür gibt es unter Wasser aber auch weniger zu sehen. Diese Bucht wurde etwas mehr besucht. Auch hier unbedingt die Badeschuhe mitnehmen.

Natürlich haben die meisten Hotels ihren eigenen Strand, aber ich habe euch hier nochmal ein paar andere Strände herausgesucht: Tsambika Beach, Kokkini Ammos Beach und die Agathi Bay, alles im Osten der Insel zwischen Faliraki und Lindos.

Als wir wieder im Flugzeug saßen, hab ich zu ihm rüber gesehen und ihn angelächelt. In Gedanken die Woche Revue passieren lassen. Wir haben so viel gesehen, aber trotzdem noch genügend Zeit zum Entspannen gefunden. Unser Hotel war klasse und das Essen hervorragend. Das war also unser erster gemeinsamer Urlaub. Der erste von vielen!

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