Es waren wohl die Bilder aus Sydney, die ich vor Augen hatte, als ich mir vorstellte, wie unser Silvester in Neuseeland aussehen würde. Tatsächlich war es viel besser und vor allem eines: ziemlich entspannt.

„Ich habe lange gebraucht, um ein paar Worte zu verfassen und doch fühle ich mich jetzt, als ich diesen Text schreibe, noch immer so, als könnten Worte nie das festhalten, was Montenegro und Mahakala für mich bedeuten. Vielleicht werde ich irgendwann mehr darüber schreiben, vom Schwimmen in der Bucht in der glitzernden Morgensonne, von Nächten am Feuer, vom gemeinsamen Singen und Trommeln, von einer unerfassbaren Zeit.“ (Aus „Verliebt in Mahakala“)
Es waren wohl die Bilder aus Sydney, die ich vor Augen hatte, als ich mir vorstellte, wie unser Silvester in Neuseeland aussehen würde. Tatsächlich war es viel besser und vor allem eines: ziemlich entspannt.
“I’m dreaming of a white Christmas …”, tönt es aus den Lautsprechern im Supermarkt und ich grinse ein bisschen vor mich hin. Der Kassenbereich ist mit grünen und roten Lametta geschmückt – aber sonst? Träumt hier wirklich jemand von weißen Weihnachten? Also außer uns?
Nachts liegt sie still und friedlich da, la serenissima. Morgens dann klappern die carelli durch die Gassen, liefern frisches Brot und neuen Wein in die trattorie, die ersten Vaporetti schippern durch den Canal Grande, verbinden die Inseln der Lagune mit dem Festland. Wenn die Menschen aus ihren Häusern strömen, über die Ponte degli Scalzi, Ponte dell’ Accademia, die Rialtobrücke eilen und in energischem venesiàn verhandeln, rufen, lachen, schimpfen und genießen, dann erwacht die herrliche città: Venedig, buongiorno!
Nach drei abenteuerlichen Safaritagen im berühmten Etosha-Nationalpark (Teil 1) geht unsere Reise weiter. Die Landschaft verändert sich deutlich, je weiter wir nach Südwesten fahren. Im nördlichen Zentralnamibia hatte noch eine weite, teils hügelige Savannenlandschaft vorgeherrscht.
Afrika! Bisher habe ich Asien, Europa und Amerika schon oft bereist. Aber das afrikanische Festland blieb ein weißer Fleck auf meiner bunten Reise-Weltkarte. Nun stehe ich in der Gartenanlage unserer Unterkunft in Zentralnamibia und wenige Meter vor mir grast ein Warzenschwein.
Hat dich schon einmal eine Melodie durch einen Moment deines Lebens getragen? Hast du immer wieder diesen einen Ton gehört, den Rhythmus gespürt, zum Bass getanzt, mitgesungen und gewusst: Dieses Lied wird mich nie mehr loslassen? In den unendlichen Weiten der Toskana hat sich ein Lied dazu entschlossen, ein Teil von mir zu werden – oder vielleicht habe auch ich es zu einem Teil von mir gemacht.
„Kunst hat die Aufgabe wachzuhalten, was für uns Menschen so von Bedeutung und notwendig ist“, sagte einmal Michelangelo Buonarotti, in der Welt besser bekannt als der berühmte italienische Maler, Architekt, Dichter und Bildhauer der Renaissance und Schöpfer der Erschaffung Adams in der Sixtinischen Kappelle im Vatikan. Was der Künstler so treffend in Worte zu fassen wusste, ist heute wichtiger denn je: In Zeiten von Hektik, Digitalsucht und Bedeutungslosigkeit ist das, was uns aus dem Alltags- und auch Reisetrott reißt, ein Weckruf für die Seele.
Nie wollte ich in Mailand leben. Die Stadt war mir immer zu grau, zu hektisch, zu hochnäsig, zu dicht. Eine Fahrrad-Reise durch Italien endet genau da: in einer Einzimmerwohnung in Mailand. Und das ist eines der besten Dinge, die mir je passiert sind.
Nichts als Pinienwälder, das türkisfarbene Meer, Olivenhaine, immergrüne Baumkronen auf der winzigen Insel am Horizont. Ich atme tief ein und aus. Hier, an diesem Ort, komme ich an. Spüre die Erde unter meinen Füßen, höre die ferne Kirchenglocke, lausche dem Wind in meinen Haaren. Alle meine Sinne sind geschärft. Nie habe ich so klar wahrgenommen, wie schön diese Welt sein kann. Willkommen auf der kroatischen Insel Korčula, meinem Zuhause für eine der schönsten Wochen meines Lebens.