Ein Traum erwächst aus einer winzigen Knospe, noch unreif und hart und unscheinbar an ihrem kahlen Ast. Mit jeder Sekunde, die der Traum gedeiht und Form annimmt, wird die Knospe größer, geschmeidiger. Sie wagt sich vor, öffnet vielleicht leise und sacht eines ihrer Blätter, bis sie schließlich, und oft ganz unerwartet, zum ersten Mal das Tageslicht erblickt.
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Im Zug nahmen sie einander gegenüber an einem Viersitzer Platz. Als der Wagen mit den Getränken und Imbissen kam, bestellten sie sich, was sie für die lange Fahrt benötigen würden: zwei Becher schwarzen Tee mit Kondensmilch, ein Eiersandwich für sie, Schinken-Speck und Gurke für ihn, einen Viertelliter Rotwein mit zwei Plastikkelchen, zwei Scheiben Früchtekuchen, Cracker, Käsewürfel, eine Tüte geröstete Pistazien.
Da hinten, siehst du es, das Meer? Kannst du sie hören, die Brandung, die Wellen, wie sie gegen das Ufer schwappen? Wie sie im Sand versinken, sich wieder zurückziehen, wieder Schwung holen? Auch riechen kannst du es, das Meer, salzig und kräftig — manchmal hat das Meer eine Farbe, mal blau, mal türkis, mal schwarz, manchmal auch rot. Gesehen hat es fast jeder schon einmal, dieses Nass, das uns alle umgibt. Aber hast du es auch schon einmal richtig gespürt?