Ganz ehrlich: Sie finden es klasse. Ein bisschen traurig sind sie, dass wir inzwischen nicht mehr in der Karibik, sondern in Afrika sind. Denn was sie wirklich zu schätzen wussten, war die Zeitverschiebung.
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Du träumst von weißen Stränden, Nächten auf Dachterrassen in Paris oder sengender Toskana-Sonne? Willst auf dem Times Square tanzen, die Nacht in Edinburgh zum Tag machen und durch Nepal wandern? Es ist nicht selbstverständlich, Geld zum Reisen zu haben. Irgendwie kommt immer wieder etwas dazwischen…
Auf Sansibar war das Internet schnell, in der DomRep lief es reibungslos und so viele Mbit wie in Kenia hatte ich nicht einmal in Hamburg-Eimsbüttel, wo ich vor meiner digitalen Nomaden-Zeit mal gelebt habe. Die geringste Sorge, dass das Arbeiten von unterwegs nicht klappt, ist also auf jeden Fall unberechtigt. Hätte mir das mal einer vorher gesagt.
Oft bleiben wir leider im Träumen stecken. Selbstzweifel, möglicherweise auftauchende Probleme im Ausland, die Angst alleine zu reisen und sich dabei einsam zu fühlen, Sorgen, ob das Geld reicht … lassen uns die Reise immer weiter hinausschieben. Träumst auch du davon, in deine Traumstadt zu reisen oder vielleicht sogar eine Weltreise zu machen?
Als wir beschlossen haben, dass wir für mehrere Monate auf dem afrikanischen Kontinent leben wollen, mussten wir uns zwangsläufig auch mit einem Thema beschäftigen, dass wir – wie die meisten Menschen – lieber umgangen hätten: Malaria. Welche Mittel gibt es, um sich vor der tödlichen Krankheit schützen, für die es bis heute keine flächendeckende Impfung gibt?
Wir sind große Fans davon, authentisch zu reisen. Wie könnte das besser gehen, als in einer Wohnung eines Einheimischen? Jemand, der dir sein Zuhause überlässt, damit du dich selbst dort zu Hause fühlen kannst: Giulia aus Rom übergibt dir die Schlüssel zu ihrem Appartement mit Blick auf das Kolosseum, Harry aus Manchester zeigt dir seinen liebsten Pub um die Ecke und bei Alex in British Columbia übernachtest du in einer stilechten Holzhütte mitten in der Wildnis.
Meine erste Kitestunde war ein einziges Desaster. Ich war in Thailand und mein Lehrer, ein Einheimischer, sprach nur gebrochen Englisch. Um meine Nase wehten schlaffe acht Knoten, während ich mich bemühte, einen für die hiesigen Bedingungen viel zu kleinen Schirm zu starten.
“Ihr habt wie viel Gepäck dabei???” Diese entsetzte Frage haben wir uns in den vergangenen Wochen und Monaten öfter anhören müssen. Dabei würde ich uns eigentlich als Minimalisten bezeichnen. Schließlich ist Minimalismus doch die Beschränkung auf das Wesentliche – und Kitesurfequipment gehört für mich eben definitiv dazu. Warum?
Die nette Dame von der Gepäckabfertigung lächelt, süßlich, entschuldigend, würde am liebsten mit den Augen rollen – mit einer neuen Antwort kann sie trotzdem nicht aufwarten: „Nein, es tut mir leid, aber bisher können wir Ihren Koffer nicht finden. Bitte haben Sie noch etwas Geduld.“ Diese Geduld fordert sie seit drei Stunden. Das Gepäck taucht trotzdem nicht mehr auf, verschwindet im unergründlichen Kosmos der Flughafenterminals, der Abflughallen und Gepäckbänder. Tja, hätte man doch…