Es ist der Tag nach unserer vorerst letzten Etappe. Die Sonne scheint für uns und wir bekommen ein Drei-Gänge-Menü im ältesten Restaurant der Welt geschenkt. Die Messe ist leider ganz anders als wir dachten. Wir umarmen den goldenen Jakob in der Kathedrale. Doch unser Abenteuer ist noch nicht vorbei.
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Der letzte und längste Tag des Camino Primitivo bricht an und führt uns durch Unmengen an Regen, Stimmungsschwankungen, Matsch und Dörfer. Doch es gibt auch Lichtblicke und eine große Erleichterung – gefolgt von einer Katastrophe am Ende des Tages. Wie wir die letzten 48 Kilometer bis nach Santiago de Compostela gemeistert haben…
Eine lange Etappe, die uns durch Melide bis in ein kleines Dorf irgendwo im Nirgendwo führt. Von der Einsamkeit des Primitivos bleibt nicht mehr viel übrig, denn der Camino Primitivo und der Frances treffen hier zusammen. Wir fühlen uns wie in einer Touri-Stätte und müssen am Abend wieder eine Entscheidung treffen.
Aus der Großstadt ins Nirgendwo geht es heute auf 30 Kilometern. Wir verlassen Lugo und laufen viel auf Asphalt entlang, treffen auf Pilgertouris und reden endlich mit unseren Lieblings-Franzosen.
Eine vergleichsweise unkomplizierte Etappe führt uns nach Lugo, der ersten großen Stadt auf unserem Weg. Wir bekommen Sommertemperaturen und Großstadtfeeling und Stefan einen neuen Wanderstock.
Ein wunderschöner Morgen, endlich gutes Wetter und gute Laune überall. Doch die Etappe wird weitaus länger als zunächst geplant. Trotz idyllischer Landschaft bekomme ich abends wegen eines kleinen, nicht unwesentlichen Details panische Angst.
Wieder viel zu viele Kilometer durch Regen und Matsch ohne Ende. Es folgt die bisher schlimmste und anstrengendste Etappe auf dem Camino Primitivo, die mich erneut an meine Grenzen bringt.
Es sollte ein entspannter Tag werden, doch Regen, Kälte und leere Supermärkte machen uns einen Strich durch die Rechnung. Stefans Wanderstock zerbricht. Wieder eine nicht beheizte Herberge. Und dann steht plötzlich noch eine Kuh vor uns.
Die Königsetappe des Camino Primitivo steht an. Fast 30 Kilometer mit nur einem richtigen Stopp und keinem Restaurant oder Café in der Nähe. Dazu geht es auf schwindelerregende 1200-Meter-Höhe, mit starkem Wind, Schnee und erbarmungslosen Anstiegen. Ob das gut geht?