Ich begeistere mich für kleine, magische Auszeiten – in letzter Zeit so sehr wie selten. Auch wenn ich auf Reisen in anderen Städten und Ländern immer auf der Suche bin nach zauberhaften Orten und besonderen Momenten und Menschen, bin ich auch direkt bei mir um die Ecke schon oft auf Plätze gestoßen, die ich so nicht erwartet habe. Heute nehme ich dich mit zu fünf Orten, die ich dieses Jahr bereits entdeckt habe.
Das magische ZENIYO in Brügge
Versteckt im beschaulichen Örtchen Brügge in Schleswig-Holstein, ganz nah bei Bordesholm, liegt das ZENIYO. Ein Ort, der seinem Namen alle Ehre macht: Das Zen spürt man hier in jedem Winkel. Luftige, offene Räume, riesige Fensterfronten, die auf weite Felder zeigen, helles, weiches Holz in allen Räumen, es duftet wahrlich nach Ruhe und Entspannung.
Ich habe dieses Ort entdeckt, weil ich mich für einen Yoga-Tag angemeldet habe. Regelmäßig finden im ZENIYO nämlich Workshops oder Tagesretreats oder ganze Seminare statt. Gleichzeitig ist dieser Zauberort perfekt, wenn du für einen halben oder einen ganzen Tag abtauchen und entspannen willst. Es gibt eine finnische Sauna, von der aus du direkt in die Natur blicken kannst. Einen Hot Tub, der als Fass in die weitläufige Terrasse unter freiem Himmel eingelassen ist. Und einen Pool, der im April zwar eiskalt war, aber herrlich erfrischt hat. In Entspannungsräumen kannst du schlummern, lesen oder einfach nur in die Weite schauen. Es gibt frischen Tee und, wenn du willst, sogar ein von der Besitzerin liebevoll zubereitetes Mittagessen. Der Yogaraum im Obergeschoss ist auch schon eine Reise wert: groß, hell, eine ausladende Fensterfront, und ich habe selten ein Shavasana mit so tollen schweren Decken genossen.
Wenn du also auf der Suche bist nach einem kleinen Wellness-Ort, mal in Schleswig-Holstein ausspannen willst oder ein ganzes Yoga-Wochenende machen willst: Ich kann das ZENIYO von Herzen empfehlen.
Eine Salzgrotte in Wattenbek
Weiter geht es ins Nachbardorf Wattenbek. Durch Zufall habe ich hier die Salzgrotte mit dem Namen Salzkorn entdeckt. Im Untergeschoss eines kleinen Ladens, der sich mit allerlei Lebensmitteln, Kleidern, spirituellen Gegenständen und mehr aus Salz beschäftigt, findest du eine kleine, feine Oase. In dämmriger Atmosphäre liegst du auf einem bequemen Stuhl, zugedeckt und warm, inmitten dieser Höhle aus Salzsteinen. Sanfte Musik und das Plätschern eines kleinen Wasserspiels sorgen für eine sehr entspannende Zeit. 45 Minuten dauert ein Aufenthalt, bei dem du die Augen schließen und runterfahren kannst. Ich habe mir erklären lassen, dass die Kombination aus Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Salzgehalt und Zirkulation dafür sorgen, dass die Mineralstoffe aus dem Salz (also Magnesium, Eisen, Calcium, Kalium und Jod) freigesetzt und eingeatmet werden. Ich habe die Zeit hier sehr genossen. Im Herbst finden auch Abende mit Klangschalen statt, halte also auf der Webseite danach Ausschau.
Floating in Hamburg-Rotherbaum
Ich bin gerne in Hamburg, vor allem dann, wenn ich mir Zeit nehmen kann für ein Erlebnis, das ich zu schätzen gelernt habe. Warst du schon mal floaten? Vielleicht kennst du es aus Filmen oder Serien: Da steigen Menschen meistens in einen komplett dunklen, abgeschlossenen Tank und sollen darin Entspannung finden. Anders ist das Floating in Hamburg (und für meinen Geschmack so viel schöner!). In einem privaten Floating-Becken, das wie ein Mini-Schwimmbecken aussieht, liegst du eine Stunde lang schwerelos im Wasser. Es ist dunkel, aber ein Sternenhimmel leuchtet über dir und du kannst Musik und Lichteffekte selbst einstellen, wenn dir danach ist.
Das Wasser ist mit wärmender Salzsole gefüllt, die dich schwerelos trägt. Wenn du dich wirklich fallenlassen kannst, ist Floating himmlisch – Stress loslassen, einfach mal keine Reize von außen, keine Hektik, keine Anstrengung. Für deinen Körper hat das Floaten auch eine gute Wirkung, weil sich die Wirbelsäule, deine Muskeln und deine Gelenke entspannen können, beziehungsweise entlastet werden. Du kannst auf der Webseite mehr über die positive Wirkung nachlesen.
Süße Versuchung bei Brammibal’s Donuts
Ah, natürlich gibt es so viele Zauberorte, die ich mit köstlichem Essen verbinde. Neu entdeckt habe ich bei einem Ausflug nach Berlin Brammibal’s Donuts. Alles vegan, alles köstlich – wirklich! Ich habe in der Filiale in der Alten Potsdamer Straße geschlemmt, und lass mich dir sagen: Erdnuss-Schokolade, Zimt-Zucker und Apfelstreusel sind nicht die einzigen gewesen, die ich probieren musste… In der Stadt gibt es mehrere Filialen, die unterschiedliche Sorten anbieten. Daher eigentlich ein Muss, in jedem Laden eine andere zu probieren, oder? :-) Monatliche Spezialdonuts gibt es auch. Ich muss unbedingt noch den Maulwurfkuchen-Donut und den mit Salzkaramell testen. Perfekt für eine Sonntags-Kuchen Alternative. Oder einfach so. Weil Donuts lecker schmecken!
Psst! Gibt’s übrigens auch in Hamburg…
Musik erleben in der Mercedes Benz Arena
Dieses Jahr geht meine wiederentdeckte Konzernliebe weiter. Ich weiß gar nicht, warum ich je aufgehört habe. Umso fröhlicher stimmt es mich, dass ich 2022 wieder angefangen habe, auf Konzerte zu gehen. Zum ersten Mal war ich dieses Jahr bei einem Konzert in der Mercedes Benz Arena in Berlin. Mir hat die Location so gut gefallen, dass ich definitiv weiter ins Programm schauen werde. Musik live hat für mich einfach eine ganz andere Stimmung. Ja, es gibt Künstlerinnen und Künstler, die haben mir auf ihren Aufnahmen auch schon besser gefallen. Aber ich genieße es viel zu sehr, in der Menge zu tanzen, zu klatschen, zu jubeln und mitgerissen zu werden. Wenn auch du Musik liebst, geh wieder raus und schau dir deine liebsten Künstler:innen doch mal live an. Oder entdecke ganz offen neue Menschen, deren Musik du noch nicht kennst.
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- Ich war im April für 3 Tage in Zürich unterwegs
- Zum Jahresanfang habe ich stille Momente im Norden gefunden
- Und im letzten Sommer habe ich die kleine Stadt Bath erkundet
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